Bergfried - Lißberg

Lißberg / Hessen
Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Bergfried

Geschichte > Die Burg

Der Bergfried

 

Der Bergfried oder kurz Turm genannt überragt die Burganlage. ImVolksmund nennt man den Lißberger Turm das "Krautfass".
Mit ca. 10 Metern Durchmesser und einer Höhe von 27 Meter gehört er zwar nicht zu den Riesen, ist aber durchaus eine imposante Erscheinung.
In 9 Metern Höhe befindet sich der Eingang. Frücher nur über eine Zugbrücke vom Herrenhaus erreichbar, führt heute eine angesetzte Außentreppe mit Zwischenpodest hinauf.
Hinter der Tür geht links die in die Mauer eingebaute Treppe nach oben. Geradeaus ein kleiner Raum, in dem über der Öffnung, dem "Angstloch" zum Verlies die Holzhaspel steht, mit der die Gefangenen an einem Seil hinabgelassen wurden. Das Verlies ist ca. 12 Meter tief, wobei etwa 3 Meter in den Fels des Berges geschlagen wurden. Der Innendurchmesser dieses Raumes beträgt etwa 2,40 Meter, die Mauerstärke ca. 3,50 Meter.

Folgt man der Treppe nach oben ist auf halber Höhe rechts der Eingang zu einer kleinen Kammer. Ein schmales, bodengleich eingelassenes und vergittertes Fenster lässt Licht ein und gewährt einen Blick nach draußen. Dieser Raum wird in einigen Beschreibungen als "Wachstube" bezeichnet.
Geht man weiter nach oben, kommt man in den Raum unter der kegelförmigen gemauerten Turmhaune. Eine Balkenlage mit Bretterboden trennt den Raum von der darunter liegenden "Wachstube". Eine Turm führt nach aussen zum Zinnengang. Ein herrlicher Ausblick belohnt die Mühen des Aufstieges.

Ob das jetzige Bild dem Urzustand entspricht, mag dahin gestellt bleiben.
Auf dem Stich im "Schatzkästlein" ist auf dem Turmkörper ein kleinerer Aufsatz zu erkennen. In einer Beschreibung ist auch die Rede von einem Kran, der auf dem Turm vorhanden gewesen sein soll. Es ist durchaus denkbar, das der obere Turmumgang gegen Witterungseinflüsse, etwa durch ein Dach, geschützt war. Dr Turm wurde mehrfach durch Blitzeinschlag beschädigt, vornehmlich die Turmspitze. Es ist durchaus denkbar, das bei den Ausbesserungsarbeiten die beschädigten Teile abgetragen wurden.
Eindeutige Beweise hierfür gibt es allerdings nicht.

Links der Stich aus dem Schatzkästlein

Rechts eine Skizze aus dem Staatsarchiv Darmstadt.

Beide Abblidungen ähneln sich sehr stark, allerdings wird auf dem Ausschnitt rechts
Lisberg geschrieben !
Das hat schon des öfteren für Verwirrung gesorgt.
Lisberg bei Bamberg / Oberfranken.

 
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü