Zollstelle - Lißberg

Lißberg / Hessen
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Zollstelle

Geschichte

Der Zoll auf der Breitenheide   (Hofgut bei Lißberg)
Schon zur Zeit des Erscheinens von Gg. von Kölmthal Ende 1530 muss auf der Breitenheide ein Zollstock aufgerichtet worden sein. Dieser Zoll taucht dann um 1600 wieder auf und veranlasst beide Herrschaften zu Klagen. Dennoch besteht dieser Zoll auch 1616 und 1620 noch. Damals benutzt der Graf bei dem Begräbnis des Grafen Georg Ludwig in Ortenberg die Gelegenheit, um mit Arnold Schwarz wegen neuer Zölle für die Besucher des Kalten Markte zu sprechen. Hanau ist auch nicht untätig.
Seit dem Jahre 1730 dann lässt man von Lißbg. aus dem neuen Fahrweg durch den hess. Wald vergraben und zwingt alle die von Ortbg. in den Vogelsberg wollen, zur Entrichtung des Zolls auf der Breitenheide. Nun wird der Zoll auch noch auf die herrschaftlichen Fuhren ausgedehnt. Von Hanau kommt der Vorschlag, einen neuen Umgehungsweg zu bauen. Lagemann macht seiner Herrschaft den Vorteil deutlich, der Gederner Graf ist schnell einverstanden. In Hanau macht man sich zwar Gedanken über die Folgen, remonstriert in Darmstadt, willigt aber auch ein.
Als dann auch Roßla einwilligt und die Bedenken von Hanau durch Langemann zerstreut werden, wird die Sache forciert, lässt Stücke aus den Wäldern schlagen und will den Weg schon zum kommenden Herchenhainer Markt, öffnen. Riidrauf jedoch lässt sogleich einen Hofrat kommen, den Weg besichtigen, Hanau ab er fängt an, auf eben dem neuen Weg Zölle zu erheben. Als Rache lässt nun Stolbg. die Isenburger durch Usenborn auf die alte Straße passieren. Hanau protestiert und Stolbg protestiert. Dann fängt auch Hessen an, die Zolle streng zu erheben, da nun ein anderer Weg gefahren werden kann, schließlich schließt sich noch Stolbg. selbst an, Roßla und Gedern gemeinsam.  
(XIII,1 X 42621 r 3)

 
 
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